72. Roadmap zu WordPress 6.9

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Jetzt steht fest, dass WordPress 6.9 Ende 2025 erscheint. Es wurde eine Roadmap mit den Grundideen für diese Version vorgestellt.

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Transkript

Hallo, ich bin Simon Kraft und ihr hört den WP Podcast, mit den wöchentlichen Nachrichten aus der WordPress-Community.

Diese Folge behandelt die Woche vom 28. Juli bis 3. August 2025

WordPress 6.9 soll am 2. Dezember 2025 veröffentlicht werden. Das passiert nun nach einer Neubewertung der offiziellen Release-Planung, die früher in diesem Jahr von drei großen Updates auf ein einziges heruntergeschraubt wurde.

Der Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung des Site Editors. Es soll vereinfachte Bearbeitungsmodi geben, eine intuitivere Vorlagenverwaltung, Block-basierte Zusammenarbeit und Leistungsverbesserungen dank neuer APIs.

Der Site Editor bekommt einen vereinfachten Modus.
Er trennt die Bearbeitung von Inhalten von den Designwerkzeugen. Zusätzlich ist die Möglichkeit geplant, Blöcke im Frontend ausblenden zu können. Das soll nicht-destruktive Arbeitsabläufe erleichtern und Experimente ermöglichen.

Außerdem soll das Autorenerlebnis verbessert werden. Am Drag-and-Drop von Blöcken wird weiter verbessert, erweiterte Transformationen, bessere Tastaturnavigation und Block-Kommentare für asynchrone Zusammenarbeit sind ebenso geplant.

Die Befehls-Palette wird auf die das WordPress-Interface ausgedehnt. Sie dient als Grundlage für zukünftige KI-Integrationen.

Für Entwickler*innen werden die Pakete DataViews und DataForm aktualisiert.
Sie bekommen neue Feldtypen und Operatoren. Außerdem soll die Abilities API eingeführt werden. Die Interactivity, Block Bindings und HTML API sollen verbessert werden.
Im Bereich Performance gibt es Instant-Navigation mit bfcache, Verwaltung des fetchpriority-Attributs, einen einheitlichen Output-Puffer und Stil-Optimierungen.

Zusammen mit dem Release ist außerdem eine Vorschau auf neue Funktionen wie das modularen Admin-Interface, den MCP Adapter und das PHP AI Client SDK geplant, jeweils als experimentelle Plugins.

Gutenberg

Gutenberg 21.3 ist jetzt verfügbar.

Mit diesem Update kann das DataViews-Grid jetzt Elemente nach Feldern gruppieren. Es gibt einen Feldtyp date ohne Uhrzeit, als Vorbereitung für eine Kalenderkomponente zum Filtern nach Datum.

Der Cover-Block unterstützt jetzt ein Thumbnail, das angezeigt wird, bevor Videos geladen werden.
Der Post Content Block bekommt den tagName-Selektor, um das umschließende Tag in semantische Elemente wie main oder article zu ändern.

Außerdem schreitet die Migration zu TypeScript weiter voran.
Mehrere Pakete wurden bereits umgestellt. Das soll für mehr Sicherheit und Stabilität im Code sorgen.

Test-Team

Das Test-Team hat Ineffizienzen im Ticket-Management-Prozess untersucht.
Etwa 80 % der Tickets werden ohne Lösung geschlossen, nach mehrfachen Reproduktionen und erfolglosen Patches.
Sie schlagen vor, den Fokus auf Komponenten weiter zu stärken, und so das Vertrauen in den Prozess zu verbessern.
Zur Unterstützung dieser Fokussierung wird ein neuer Workflow vorgeschlagen. Er basiert auf einem „Mini-Tracker“-Board in GitHub.
Jedes Ticket geht von der anfänglichen Klassifizierung durch eine Spezialist*in bis zum Status „bereit zum Committen“.
Der Ablauf umfasst klar definierte Schritte: Etikettierung (needs-reproduction oder needs-testing), Fehlerreproduktion, Patch-Entwicklung, Expertenprüfung und abschließende Tests.
So soll die Arbeitslast der Haupt-Committer reduziert werden.

Plugins-Team

Das Plugins-Team hat angekündigt, dass die Datei readme.txt von Plugins ab sofort auf Englisch geschrieben werden muss.
Das soll die Analyse beschleunigen und die Kommunikation mit den Autor*innen verbessern. Englisch dient auch als Ausgangssprache für spätere Übersetzungen.

Vielen Dank fürs Zuhören und bis zur nächsten Woche!

Alle Informationen zu diesem Podcast und alle Links findet ihr wie immer auf wppodcast.de. Außerdem gibt es diesen Podcast in weiteren Sprachen: Katalanisch, Spanisch, Englisch und Portugisisch

Dieser Podcast ist eine Co-Produktion von KrautPress. Er wird unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Der Text im spanischen Original stammt von Javier Casares. Deutsche Übersetzung, Schnitt und Produktion von mir, Simon Kraft.

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